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Vorbericht von Johann Ernst Fabri, 1784

Gottlieb Heinrich Stuck's … Verzeichnis von aeltern und neuern Land- und Reisebeschreibungen : ein Versuch eines Hauptstücks der geographischen Litteratur : mit einem vollstaendigen Realregister, und einer Vorrede von M. Iohann Ernst Fabri …
Literaturliste Bibliographien
[Die zeittypische Orthographie wurde beibehalten.]

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Bei keiner Arbeit möchte es wol überflüssiger sein, mit weitläuftigen Beweisgründen darzuthun, daß sie nicht zu den überflüßigen der jetzigen Messe gehörte, als bei dem gegenwärtigen Verzeichniße von Land- und Reisebeschreibungen; und in keinem Falle könnte wol kaum ein Vorredner mehr Mangel an Kenntnis der neuesten litterarischen Bedürfnisse verrathen, als wenn er so gar nöthig erachtete, die Herausgabe eines solchen Verzeichnisses höflichst und demüthigst bei unserm deutschen Publikum zu entschuldigen.
Es muß mehrern erinnerlich sein, wie oft der Wunsch öffentlich ist geäußert worden, eine so viel möglich vollständige Anzeige von Reisebeschreibungen zu erhalten, und wie viele freuten sich nicht Jahre lang, von einem Büsching, Forster, Dietz, Adelung, und andern, die sich öffentlich oder auch im stillen zu der Bekanntmachung eines solchen Werks vorbereitet, hiemit beschenkt zu werden. Ohnerachtet der langen

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und ungeduldigen Erwartung eines großer Theils unsers gelehrten Publikums, blieb indessen dieser litterarische Wunsch noch immer mit jeder Messe unbefriedigt.
Nur Herr Schad fing nach einer im vorigen Jahre vorausgeschickten Ankündigung an, diese Lücke in der Litteratur der Geographie, nach einem Plane aber, der von dem gegenwärtigen völlig abweicht, auszufüllen.
Monatlich solte die Arbeit Heftweise fortgesezt werden.
Meines Wissens ist indessen binnen 9 Monathen nicht mehr als ein Heft zum Vorschein gekommen.
Bei diesen Umständen kann der Herr Verfasser des gegenwärtigen Werks gewiß eben den Beifall von seiner Arbeit erwarten, den man ihm schon bei mehrern geographischen Arbeiten im geographischen Magazine, obgleich unbekannt öffentlich geschenkt hat; da sich zumal dieses Handbuch durch seine innere Einrichtung, Brauchbarkeit ebenso wol als durch die sichtbar darauf verwandte Mühe, auf eine vorzügliche Weise empfielt; wiewol die Bearbeitung um so viel schwerer fallen muste, da man in Halle und in der nächsten Nachbarschaft keine Bibliothek von 2000 Reisebeschreibungen hat.
Nach dem Zweck des Herrn Verfassers solten alle Chroniken, Topographien, blos statistische oder historische Schriften, so wie auch alle geographische Handbücher, Einleitungen, Vorbereitungen etc. ganz von dem Plane seines Verzeichnißes ausgeschloßen sein; und nur bei einigen hat er kein Bedenken getragen, eine Ausnahme von dieser Regel zu machen. Hingegen gehörte zum Hauptgegenstande seiner Sammlung eine soviel möglich vollständige Anzeige von Land- und

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und Reisebeschreibungen, und von algemeinern Naturgeschichten einzler Landschaften und Provinzen; ferner von Länderbeschreibungen, vorzüglich von denjenigen, welche zugleich die Naturgeschichte eines Landes, den Zustand und die Beschaffenheit einer Nation, ihren Charakter, ihre sitten oder sonstige ethnographische Merkwürdigkeiten zum einzigen, oder doch wenigstens zum vorzüglichsten Augenmerk haben.
Leztre Classe macht, wie man leicht selbst bemerken wird, den geringsten Theil aus.
Bei weitem der größte enthält Reisebeschreibungen, und hierinnen hat der Herr Verfasser billig seinen Plan so weit ausgedehnt, daß er kein Bedenken getragen, so gar erdichtete Reisen mit aufzunehmen.
Mehrmalen wird es manchem Leser gewiß angenehm sein, auch diese hier zu finden, da es zumal von einigen nicht so bekannt ist, und überdies ihre Unachtheit in einer beigesezten Note angedeutet ist.
Schon einblos troknes Verzeichnis, allenfals mit Anzeige der Jahrzal, des Formats, des Drukorts und der Vębersezung auch ohne alle critische Bearbeitung würde vielleicht mehrern schon ein sehr willkomnes Geschenk gewesen sein.
Allein dieses schien dem Herrn Verfasser sein litterarisches Handbuch noch zu wenig brauchbar zu machen.
In dieser Absicht hat es der Herr Verfasser nicht blos dabei bewenden laßen, die verschiednen Auflagen von Uebersezungen sowol als von Originalen, sondern außerdem noch bei den meisten Schriften mancherlei Anmerkungen, die den Schriftsteller oder Uebersezer, oder das Werk selbst angehn, wenigstens kurz, gewöhnlich nur mit ein paar Worten beizufügen.

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Mehrere Reisen führen einen ganz unbestimten Titel, ohne Anzeige der Gegenden und Landschaften, wohin eigentlich die Reisen gegangen sind.
In diesem Falle findet man die Hauptlander noch kurz angegeben, die darinnen beschrieben sind.
Andre Reisen sind blos solche nur dem Titel nach, und enthalten nichts weniger als Reisebeschreibung und zuweilen bloße Geschichte.
Im Verzeichnis durften dergleichen Schriften nicht weggelassen werden, schon um des Titels halber; aber in einer Anmerkung war es doch gut zu erinnern, daß man Erdbeschreibung nicht darinn suchen darf.
In altern und neuern Zeiten ist es nicht ungewöhnlich gewesen, auf eine sehr bequeme Weise blos in der Stube in Gedanken eine Reise anzustellen, aus guten und schlechten Quellen und Hülfsmitteln eine Reise zusammen zu schreiben, und sie unter diesem gangbaren Titel in alle Welt zu senden.
Der Herr Verfasser hat auch diese hier nicht mit Stillschweigen übergangen, und zugleich ihre Entstehungsart angekündigt, zuweilen auch ihre Quellen genennt, aus denen die Compilation zusammen getragen worden.
Manches Werk verspricht, nach dem Titel zu urtheilen, gar keine Reise, und diesem verschaffte schon der Inhalt ein Recht, sie in die Reihe aufzunehmen.
Oft hat ein Verfasser einer Reise, oder ein Uebersezer vor gut befunden, anonymisch oder auch unter einem falschen Namen sein Produkt heraus zu geben, und in diesem Falle findet man im gegenwärtigen Verzeichnisse eine reichliche Erndte, da viele anonymische Schriftsteller mit ihrem Namen aufgeführt, und den falschen Namen die wahren beigesezt sind.
Ja, die Genauigkeit des Herrn Verfassers ist in diesem Stücke so weit gegangen, daß er

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so gar die Vornamen, wenn sie fehlten, auch zugesezt hat.
Bei einigen sind alle diese Stücke zum Theil aus einer gewissen Art von Tradition, oder aus mehrern Büchern schon bekannt, bei andern aber konnten dergleichen Anmerkungen nicht ohne vieles Nachschlagen und ohne mühsame Untersuchungen zur Gewisheit gebracht werden.
Eben so ist dieses Verzeichnis noch auf andre Weise, ohne vielen Papieraufwand auf vielfache Art sehr nüzlich und lehrreich geworden.
Es ist eine bekannte sache, daß manche geographische Bücher, nicht nach ihren Urhebern, sondern auf ganz irrige Weise nach dem Mäcenate, dem die Dedikation zugeschrieben worden, oder auch nach dem Uebersezer, oder nach dem Namen des Vorredners citirt werden; auch hierinnen hat der Verfasser seinem Werke einen wichtigen Vorzug verschaft, daß er mit gleicher sorgfalt diesen Punkt seiner Aufmerksamkeit gewürdiget hat.
Einzle Reisen sind bisweilen ganz wörtlich ohne weitere Anzeige aus großen Sammlungen abgedrukt, und hier wird man meherere Beispiele im Werke selbst finden, wo nicht nur die Sammlung, sondern auch zugleich der Theil und andre Umstande zum Vortheil, und nähern Unterricht der Leser bemerkt sind.
Und wie viele Uebersezungen von ältern und neuern ausländischen Reisen haben wir nicht, wo der Uebersezer gar nicht vor nöthig befunden, erst sein Original zu nennen, oder auch nur (vielleicht zum Vortheil seines Verlegers) es als Uebersezung anzukündigen? Unser Verzeichnis giebt hier sehr nüzliche Erläuterungen, die gewiß auch der bloße Dilettant mit Vergnügen

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hier finden wird.
Sehr oft ist es über dis noch bemerkt, wenn sich der Uebersezer etwan durch Zusaze oder Anmerkungen um sein Original verdient gemacht hat, wenn es auch auf dem Titel selbst verschwiegen worden.
Auf gleiche Weise ist hier der Vorzug oder Unterschied von verfchiedenen Ausgaben, von mehreren Uebersezungen etc sehr sorgfaltig bemerkt.
Andre litterarische Notizen, die das Werk ohne mein Errinnern gewis empfehlen werden, findet man in meheren verschiednen Rücksichten mit critischer Sorgfalt, hin und wieder kurz angegeben.
Da alle diese Anmerkungen mit Cursivschrift und mit Klammern ausgezeichnet sind, so fallen sie desto leichter in die Augen und zeichnen sich vom Haupttexte sehr gut aus.
Noch möchten vielleicht manche eine kurze Beurtheilung der Schriften wünschen, und dieselbe hier vermißen.
Allerdings ware es dem Herrn Verfasser etwas leichtes gewesen, auch diese noch zuzusezen, da er zum Theil selbst eine starke Anzal Reisebeschreibungen besizt, und eine noch grössre Anzal seit vielen Jahren gelesen hat.
Aber hier erlaubte es die Bescheidenheit des Herrn Verfaßers nicht, den Werth oder Unwerth eines Buchs, durch einen Machtspruch: Schlecht! Mittelmäfig! Gut! Vortreflich! zu bestimmen.
Ueberdis hatte bei den meisten Wahrheit und Billigkeit erfordert, in diesem Urtheile weitläuftiger als in den übrigen eingemischten Erläuterungen und Anmerkungen zu sein, wodurch dieses Handbuch um ein ansehnliches ware starker und folglich auch koftbarer geworden.
Nur einigemal hat fich der Herr Verfasser die Freiheit genommen bei sichtbar armseligen Schriften oder Uebersezungen mit aller Unpartheilichkeit, doch zugleich zu mehrerer Be-

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stätigung des Urtheils, mit Nachweisung auf eine Recension, einen kleinen Wink zu geben.
Oefterer sind bei den neuern Reisen, die ihm bei der Hand gewesene neuere, und daher in mehrern Handen befindlichen Schriften, Journale und gelehrten Blatter angezeigt worden, worinnen ein Werk beurtheilt ist, woraus man sich in Absicht des Inhalts sowol, als in Absicht der größeren oder mindern Brauchbarkeit mehr Raths erholen kann. Bisweilen ist mehr als eine Recension angeführt, da zuweilen einer ein Journal eher bei der Hand hat, als ein anders.
Auch diese Arbeit muste, wie man ohne mein Erinnern selbst bemerken word, sehr mühsam sein da nicht geringe Zeit, zu dieser eben nicht ganz amüsanten Lektüre erfordert wurde, um die Urtheile aus so vielen Journalen, von mehreren Jahrgangen auszuzeichnen und gehörig einzutragen, Was die Ordnung betrift, so konnte diese bei einem Verzeichnis von Land- und Reisebeschreibungen auf mancherlei Weise eingerichtet werden.
Zweierlei systeme waren indeßen doch nur die natürlichsten zu einem leichten und bequemen Gebrauche des ganzen Werks.
Einmal, wenn die Schriften nach den Erdtheilen und einzeln Ländern, die sie betreffen, rangirt, oder zweitens, wenn die bekannten Schriftsteller wenigstens nach der alphabetischen Ordnung gesezt worden.
Die erste Methode, die wir hiermit gar nicht völlig verwerfen wollen, scheint indeßen unter andern Unbequemlichkeiten auch schon deswegen nicht so ganz anwendbar zu sein, da die Wiederholungen unvermeidlich dabei sind, und das ganze Buch ohne besondern Gewinn vor den Lefer vergrößert wird.
Die zweite Methode

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hat mehr Bequemlichkeit, und schien auch daher dem Herrn Verfasser in mehr als einer Ruksicht vorzüglicher.
Nach dieser Einrichtung begreift also: Die erste Hauptabtheilung alle genannte Schriftsteller in alphabetischer Ordnung, außerdem aber noch eine ziemliche Anzal von solchen, die zwar weder auf dem Titel, noch in der Vorrede genennt, aber doch sonst bekannt worden sind.
Bei denjenigen genannten Schriftstellern, die theils unter dem Zunamen und Beinamen, theils (besonders bei französischen) unter den ersten Buchstaben des vorgesezten Artikels und unter dem Namen angeführt zu werden pflegen, findet man die Schrift unter dem gewönlichsten Namen.
Der andre steht zwar auch an seinem gehörigen Orte; doch ohne vollständigen Titel, blos mit Beziehung auf den ersten.
Die zweite Hauptabtheilung, enthält so wol die unbekannt gebliebnen anonymischen Schriftsteller, als auch außerdem noch diejenigen, die bekannt worden sind.
Leztre sind natürlich, da sie im ersten Hauptstuke schon mit vollständigem Titel etc. genennet worden, hier nur mit ein paar Worten angeführt.
Erstere aber mit Anzeige des ganzen Titels.
Dieses Hauptstük theilte der Herr Verfasser am leichtesten und bequemsten in 9 Hauptabschnitte:

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nemlich die Reisen mehrer oder einzelne Reiche betreffen.
Bei aller dieser bequemen Einrichtung war nichts desto weniger ein Register ganz unentbehrlich.
Dieses zeigt in alphetischer Ordnung die Schriften nach den Erdtheilen, Reichen, Provinzen, Landschaften und einzelnen Distrikten, auch zuweilen nach den einzelnen städten an, wenn diese auf dem Titel des Buchs ausdrüklich genannt sind.
Leztre hätten im Register noch bei weitem vermehrt werden können, wenn der Hr.
Verfasser alle städte, die in den hier befindlichen Land- und Reisebeschreibungen kürzer oder weitlauftiger beschrieben sind, hatte eintragen wollen, wozu aber ein halb dutzend Foliobande kaum würden zugereicht haben.
Ich würde hiermit diese Vorrede schlüßen, wenn ich nicht noch für nöthig fande etwas von der Veranlassung der Bekanntmachung dieses Werks zuzusezen.
Dieses ganze Verzeichnis hat eigentlich der Verfasser schon vor mehrern Jahren blos zu seinem eigenen Gebrauch, ganz ohne Gerausch gesammelt, ohne bei dem ersten Entwurf auch nur einen Gedanken zu haben, dafselbe jemalen durch den Druk bekannt zu machen.
Sein starker Vorrath von Reisebeschreibungen, so wie seine ausgebreiteten Kenntniße in den geographischen Wissenschaften und in der Naturgeschichte, auch insbesondre in mehrern Fachern der Litterairgeschichte, mochten vielleicht den ersten Gedanken erweckt haben, sich wenigstens zu seinem Vergnügen und Privatnuzen eine so viel mögliche vollständige Litteratur von Reise-

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beschreibungen und Naturgeschichten einzler Länder zu sammeln.
Es ist mehr als ein gewöhnliches alltägliches Vorberichtscompliment, welches allenfalls mit Zeugnissen belegt werden kann, wenn ich versichre, daß mehrere von seinen Freunden, die es als Bibliothekenmanuscript zu sehen Gelegenheit hatten, ihn öfterer ermunterten durch den Druk desselben eine so unangenehme Lücke in der neuesten Litteratur auszufüllen.
Erst nach melırmalen wiederholten Ansuchen seiner Freunde, unter denen doch auch einige wenigstens waren, denen das Publikum ganz sicher zutrauen wird, daß sie's zu beurtheilen im stande waren, ob es zum Druk werth oder nicht werth war - entschlos sich der Herr Verfasser zur öffentlichen Bekanntmachung deßelben und erlaubte im dritten Hefte des geographischen Magazins die vorläufige Ankündigung deßelben.
Kaum war diese einige Monate gedruckt, als schon in mehrern Briefen an mich aus verschiedenen Gegenden, fleißige Nachfrage darnach geschah.
Eine angenehme Vorbedeutung, welchen Beifall das Werk selbst zu erwarten hat! Indeßen machten es doch verschiedne Umstande nöthig die Herausgabe ein Jahr länger aufzuschieben.
Daß diese Verzögerung zum Vortheil des Publikums ausgefallen ist, kann man schon aus dem doppelten Anhange ersehen, welcher in den Text nicht mehr aufgenommen werden konnte, weil die einzeln Schriften schon ihre Nummern hatten, und das Register schon ausgearbeitet war.
Doch sind ausserdem noch hin und wieder theils Urschriften, theils Uebersezungen in das Verzeichnis eingeschaltet und nur diejenigen im Anhange aufgenommen

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worden, die im Werke selbst keine Nummer mehr erhalten konnten.
Ueberdis nicht zu gedenken, daß bei mehrmalen wiederholten Durchlesen, manches berichtigt ist, und mehrere nicht ganz unerhebliche Anmerkungen hinzugekommen sind.
Nichts desto weniger ist der Herr Verfasser nicht in Abrede, daß in seinem Verzeichniße nicht noch manche Reisebeschreibung fehlen solte.
Ihm selbst sind noch verschiedne Urschriften und Uebersezungen bekannt, von welchen weder Drukort, noch Jahrzal der Ausgabe, noch Anzeige des Formats konnten aufgefunden werden.
Ja in dem Verzeichnisse selbst, sind beinahe 20 Uebersezungen angeführt, von denen die Originale fehlen.
Indeßen darf ich doch wol sicher hoffen, daß Liebhaber mit diesem ersten Versuch einer bis auf unsre neuesten Zeiten und zwar bis aufs Jahr 1783 fortgeführten Litteratur von Land- und Reisebeschreibungen, in der Gestalt, wie sie hier geliefert wird, zufrieden sein werden.
Man kann diese gütige Aufname vielleicht um desto sichrer erwarten, da doch wirklich die ganze Anzal von den darinnen aufgeführten Schriften, eine summe von mehr als 2050 ausmacht, eine Anzal, in welcher auch noch nicht diejenigen mitgerechnet sind, die öftrer unter doppelten Nummern mit beigesezten Zeichen, noch im Verzeichnisse selbst und im Anfange befindlich sind.
Und noch hätte man diese Anzal sehr leicht bis auf 8000 erhöhen können, wenn hier die einzeln Theile, die verschiednen Ausgaben, oder die verschiednen Uebersezungen unter einer besondern Nummer wären aufgeführt worden, wie sonst wol in unsern Katalogen landesüblich ist.

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Solte es indeßen einigen Kennern gefällig sein, Ergänzungen mit vollem Titel des Buchs, Anzeige des Drukorts, der Jahrzahl und des Formats mitzutheilen, so sollen sie in einem besondern Supplemente, oder vielleicht auch künftig bei einer neuen Auflage mit allem Dank genuzt werden.
Wenn ich übrigens noch Hofnung machen kann, dass in 2 besondern Theilen, theils alle Topographien, Chroniken, statistische und historisch-geographische Werke, theils alle einzle geographische Aufsäze, die in deutschen und in einigen ausländischen Journalen dieses Jahrhunderts, hin und wieder sehr zerstreut sind, nach einem ähnlichen Plane angezeigt werden sollen, (doch von einem andern Verfasser,) so hoffe ich eine angenehme Neuigkeit dem Liebhaber der Erdkunde anzukündigen, da auf solche Weise auch vor die übrigen Hauptstükke, der geographischen Litteratur völlig gesorgt sein wird.
Halle, geschrieben den 2ten Oktober 1784.
Fabri.