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wiki:bergwelt

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wiki:bergwelt [2025/06/25 03:46] – ↷ Links angepasst weil Seiten im Wiki verschoben wurden 47.79.214.112wiki:bergwelt [2025/12/12 15:19] (aktuell) Norbert Lüdtke
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 Etwa **1284** strandete der Dominikanermönch ''Burchardus de Monte Sion'' auf der Rückkehr aus dem Heiligen Land auf der Insel //Vulcano// bei Sizilien. Mehr kriechend als wandernd habe er deren Gipfel erreicht; genaue Beobachtungen stützen den Wahrheitsgehalt, zumal er zuvor das heilige Land akribisch geographisch erfasst hat.  Etwa **1284** strandete der Dominikanermönch ''Burchardus de Monte Sion'' auf der Rückkehr aus dem Heiligen Land auf der Insel //Vulcano// bei Sizilien. Mehr kriechend als wandernd habe er deren Gipfel erreicht; genaue Beobachtungen stützen den Wahrheitsgehalt, zumal er zuvor das heilige Land akribisch geographisch erfasst hat. 
-((''Burchardus de Monte Sion ''\\ //Descriptio Terrae sanctae//.\\ ''Mehr, Christian''\\ //Vor Petrarca: Die Bergbesteigung eines Mönchs auf Vulcano.//\\ Archiv für Kulturgeschichte 101 (2019) 317–346. [[https://doi.org/10.7788/arku.2019.101.2.317 |DOI]]\\ ''Ekkehart Rotter''\\ //Windrose statt Landkarte. Die geografische Systematisierung des Heiligen Landes und ihre Visualisierung durch Burchardus de Monte Sion um 1285.// Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 69 (2013) 45–106. [[https://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN345858735_0069|Online]] )).+((''Burchardus de Monte Sion ''\\ //Descriptio Terrae sanctae//.\\ ''Mehr, Christian''\\ //Vor Petrarca: Die Bergbesteigung eines Mönchs auf Vulcano.//\\ Archiv für Kulturgeschichte 101 (2019) 317–346. [[https://doi.org/10.7788/arku.2019.101.2.317 |DOI]]\\ ''Ekkehart Rotter''\\ //[[windrose|Windrose]] statt Landkarte. Die geografische Systematisierung des Heiligen Landes und ihre Visualisierung durch Burchardus de Monte Sion um 1285.// Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 69 (2013) 45–106. [[https://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN345858735_0069|Online]] )).
  
 Der //Mont Ventoux// hat keine markante Form wie der Mont Aiguille aber er ist »der Berg, der von Weitem zu sehen ist« ((''Paul Peyre''\\ //Toponymie du Ventoux//.\\ 93 S. Brantes 2012: Les Éd. du Toulourenc, Esprit des lieux)), stellt also ebenso eine Singularität in der Landschaft dar und dient damit als Merkmal zur Orientierung. **1336** wandert der italienische Dichter und Chronist ''Francesco Petrarca'' (1304–1374) mit seinem Bruder und zwei Dienern auf den //Mont Ventoux// (1909 m) in der Provence und schreibt darüber (angeblich) am 26. April 1336 in einem Brief an ''Dionysius von Borgo San Sepolcro '' ((''Francesco Petrarca''\\ //Die Besteigung des Mont Ventoux : Franceso Petrarca an Francesco Dionigi von Borgo San Sepolcro in Paris.//\\ [Kurt Steinmann] 67 S. lat./deutsch Stuttgart 2015: Reclam)). Diese Wanderung gilt heute als anstrengend, aber einfach, beispielsweise in fünf Stunden über 14 km mit rund 1.200 Metern Aufstieg und Abstieg, während Petrarca aus //Maloncenes// kommend in einer Hirtenhütte vor Sonnenaufgang aufbrach durch die weitgehend ungebahnte [[wiki:wildnis|Wildnis]] und nachts bei Mondschein wieder in der Hütte eintraf. Der //Mont Ventoux// hat keine markante Form wie der Mont Aiguille aber er ist »der Berg, der von Weitem zu sehen ist« ((''Paul Peyre''\\ //Toponymie du Ventoux//.\\ 93 S. Brantes 2012: Les Éd. du Toulourenc, Esprit des lieux)), stellt also ebenso eine Singularität in der Landschaft dar und dient damit als Merkmal zur Orientierung. **1336** wandert der italienische Dichter und Chronist ''Francesco Petrarca'' (1304–1374) mit seinem Bruder und zwei Dienern auf den //Mont Ventoux// (1909 m) in der Provence und schreibt darüber (angeblich) am 26. April 1336 in einem Brief an ''Dionysius von Borgo San Sepolcro '' ((''Francesco Petrarca''\\ //Die Besteigung des Mont Ventoux : Franceso Petrarca an Francesco Dionigi von Borgo San Sepolcro in Paris.//\\ [Kurt Steinmann] 67 S. lat./deutsch Stuttgart 2015: Reclam)). Diese Wanderung gilt heute als anstrengend, aber einfach, beispielsweise in fünf Stunden über 14 km mit rund 1.200 Metern Aufstieg und Abstieg, während Petrarca aus //Maloncenes// kommend in einer Hirtenhütte vor Sonnenaufgang aufbrach durch die weitgehend ungebahnte [[wiki:wildnis|Wildnis]] und nachts bei Mondschein wieder in der Hütte eintraf.
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