Eine internationale Erscheinungsform bürgerlichen Widerstands, abgeleitet vom englischen Akronym NIMBY - not in my backyard -, das dem Sankt-Florian-Prinzip entspricht.
Meist handelt es sich um Konflikte zwischen Projekten des Gemeinwohls und den Interessenten bürgerlicher Gruppen, also beispielsweise:
Das Baugesetzbuch verlangt, öfffentliche und private Belange miteinander und gegenainander abzuwägen. Haben jedoch die Betroffenen das Gefühl nicht angemesssen beteiligt worden zu sein, ist der NIMBY-Effekt zu beobachten: der Strom soll fließen, aber die Trasse bitte nicht hier. Kohlekraftwerke sollen abgeschaltet werden, aber Windräder will ich nicht sehen.
Im Tourismus zeigen sich solche Konfliktlinien etwa im *Overtourism und spiegeln sich in Redensarten wie »Nur dort, wo Kühe weiden, lassen sich auch Touristen melken« oder in Folge der Corona-Pandemie als »Die Hassliebe der Italiener zu deutschen Touristen« 1)