Sowohl eine Tätigkeit als auch einen Weg bezeichnend, abgeleitet vom französischen promenade im Sinne von 'wandeln, schlendern', vergleichbar dem Spaziergang, jedoch immer öffentlich mit der Möglichkeit einen Ausblick zu haben, andere Menschen zu treffen und selbst gesehen zu werden an der Grenze zwischen Kultur und kultivierter Natur: Promenade am Strand, am See, am Ufer, auf der Stadtmauer …
Die Promenade als ein 'gepflegter, durch Grünanlagen führender Spazierweg' 1) enthält auch etymologisch den Sinn 'führen, leiten, lenken' (altfranz. mener).
Dem Spaziergänger und dem Flaneur entspricht hier die Figur des promeneur solitaire (Rousseau
1778).
Elizabeth Kugler
Laurent Turcot
Louis-Sébastien Mercier
und Nicolas-Edmé Rétif de la Bretonne
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