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wiki:bildungsreise

Bildungsreise

engl. educational journey, franz. voyage de formation, ital. viaggio d'istruzione, span viaje educativo

Reisen bildet, weil Erfahrungen unvermeidbar sind und sich so Gelegenheit bietet (Neugier), mit Neuem umzugehen, also etwas hinzuzulernen.

  • Dieckmann, Bernhard
    Zwischen Relativismus und Universalismus.
    Zu einigen Problemen der Philosophie der Bildungsreise.
    Bildung und Erziehung 53.2 (2000) S. 135-149
  • Elkar, Rainer S.
    Reisen bildet.
    Überlegungen zur Sozial- und Bildungsgeschichte des Reisens während des 18. und 19. Jahrhunderts.
    S. 51–82 in: Boris I. Krasnobaev, Gert Robel, Herbert Zeman (Hg.): Reisen und Reisebeschreibungen im 18. und 19. Jahrhundert als Quellen der Kulturbeziehungsforschung. Berlin 1980.
  • Thomas Freller
    Die Erfindung der Bildungsreise.
    232 S., 24 Textabb., Auswahl-Bibliogr. Ostfildern 2007: Thorbecke.
    Der Autor − Historiker und Spezialist für die Geschichte des Mittelmeerraumes − präsentiert 18 Reisende, die vom Regelfall abwichen, sei es aus Neugier, Wissensdurst oder Abenteuerlust, darunter
    • Bernhards von Hirschfelds Touren in Ägäis und Levante
    • Ahasverus von Lehndorffs zehnjährige Europatour
    • Otto Friedrich von der Gröben auf Korsarenschiffen
    • Elisa von der Recke als einzige Frau
  • Hamann, Christof, Wilhelm Voßkamp
    Bildungsreise
    S. 159-167 in: Handbuch Literatur und Reise. Stuttgart 2024: JB Metzler.

Bibliotheksreisen, Studienreisen, Forschungsreisen, Entdeckungsreisen

Reisen bildet, aber nicht jede Reise wird dadurch zur Bildungsreise. Der wesentliche Unterschied liegt im Zielsystem. Dieses richtet sich primär auf den Informationsfluss, also auf das Verarbeiten, Übertragen und Speichern von Information zum Aufbau von Wissen. Voraussetzung dafür ist eine Informationsquelle.

  • Eine Bibliotheksreise sucht im Speichermedium 'Urkunde' oder ‚Buch‘ an anderen Orten nach vorhandenem, aber mehr oder weniger verborgenem Wissen.
  • Eine Studienreise richtet den Fokus auf einen bestimmten Gegenstand (z. B. Gotische Kirchen), bedarf jedoch eines Mediators (z. B. Studienreiseleiter), der sach- und fachkundig die Perspektive auf diesen Gegenstand erläutert (z. B. Kirchengeschichte, Kunstgeschichte, Architektur …) und das Wissen systematisiert. Ihr Ziel ist es, die persönliche Bildung zu erweitern.
    • Wolfgang Günter (Hg.)
      Handbuch für Studienreiseleiter : Pädagogischer, psychologischer und organisatorischer Leitfaden für Exkursionen und Studienreisen.
      392 S. Oldenbourg 2018: Wissenschaftsverlag. Inhalt u.a.:
      • Wolfgang Günter
        Geschichte der Bildungsreise
      • Klaus A. Dietsch
        Die Studienreise im Wandel. Konzepte einer klassischen Reiseform
  • Die Forschungsreise soll neues Wissen erschaffen und fokussiert dabei ihr erkenntnisleitendes Interesse auf eine Wissenslücke. Das Ziel des Forschers ist es, den Stand der Wissenschaft zu erweitern. Voraussetzung dafür sind die Kenntnis des bekannten Wissens, eine klare Fragestellung und eine Methodik zur Untersuchung im Unterschied zum 'Erkunden'.
    • Dabei kann die Exkursion als Organisationssystem eine Form des Probehandelns sein, etwa zur Ausbildung von Studenten.
  • Die Entdeckungsreise überschreitet eine weitere Grenze, weil sie den Entdecker ins Unbekannte führt, also kaum auf Vorwissen zurückgreifen kann, daher auch flexibel in der Methodik sein muss.
    • Die Expedition ist das Organisationssystem der Entdeckungsreise.
    • Krobb, Florian
      Forschungs- und Entdeckungsreise.
      S. 168–174 in: Bay, H., Beck, L., et al. (Hg): Handbuch Literatur und Reise. Stuttgart 2024: J.B. Metzler.

Studieren, forschen und entdecken sind Handlungskreise mit Studierenden, Forschern und Entdeckern als personalen Systemen. Von 'Exkursion' und 'Expedition' lassen sich weder Verben noch Figuren ableiten, weil sie Organisationssysteme sind.

  • Christian v. Zimmermann (Herausgeber und Vorwort)
    Wissenschaftliches Reisen - reisende Wissenschaftler. Studien zur Professionalisierung der Reiseformen zwischen 1650 und 1800.
    Cardanus Jahrbuch für Wissenschaftsgeschichte Heidelberg 2003: Palatina. Online
    Von Zimmermann entwirft im Vorwort (S.7–18) mögliche Perspektiven auf die 'Gelehrtenreise', so unterscheidet er dort etwa deren Funktionen zur Wissenserweiterung (etwa mittels Bibliotheksreisen), zur Kommunikation (mittels Reisen zu anderen Gelehrten), zur eigenen Ausbildung (Studienreise), zur empirischen Datenaufnahme (Forschungsreise).

Gelehrtenreisen

Peregrinatio academica, peregrinandi ratione, Scholaren

  • Hans Erich Boedeker
    Sehen, hören, sammeln und schreiben. Gelehrte Reisen im Kommunikationssystem der Gelehrtenrepublik.
    Paedagogica Historica, 38.2-3 (2002): 504-532, DOI: 10.1080/0030923020380206
  • Giese, Simone
    Studenten aus Mitternacht. Bildungsideal und peregrinatio academica des schwedischen Adels im Zeichen von Humanismus und Konfessionalisierung.
    Diss. XXVI, 826 S. Ill. Inhalt (= Contubernium, 68) Stuttgart 2009: Steiner.
  • Winfried Siebers
    Ungleiche Lehrfahrten. Kavaliere und Gelehrte
    S. 47-57 in: Hermann Bausinger (Hg.): Reisekultur. Von der Pilgerfahrt zum modernen Tourismus, München 1991.
  • Winfried Siebers
    Beobachtung und Räsonnement. Typen, Beschreibungsformen und Öffentlichkeitsbezug der frühaufklärerischen Gelehrtenreise
    in: Jäger, Hans-Wolf (Hg.)
    Europäisches Reisen im Zeitalter der Aufklärung.
    (=Neue Bremer Beiträge, 7) 391 S. Heidelberg 1992: Winter
  • Winfried Siebers
    Bildung auf Reisen. Bemerkungen zur Peregrinatio academica, Gelehrten- und Gebildetenreise.
    S. 176-188 in: Michael Maurer (Hg.): Neue Impulse der Reiseforschung. Berlin 1999.

Zeitleiste

Griechisch-römische Antike

Pepaideumenoi, πεπαιδευμένοι, griechische Intellektuelle, deren Bildung (Paideia) Reisen sowohl zum Erwerb von Bildung als auch zur Verbreitung derselben voraussetzte

  • Fron, Christian
    Bildung und Reisen in der römischen Kaiserzeit. Pepaideumenoi und Mobilität zwischen dem 1. und 4. Jh. n. Chr.
    Dissertation, Universität Stuttgart 2014. IX, 334, 114 S. Berlin 2021: De Gruyter Inhalt u.a.:
    • Definition und Gegebenheiten des Reisens im 1.-4. Jh. n. Chr.
    • Die Notwendigkeit des Reisens für den Erwerb von Paideia
    • Einer uralten Weisheit auf der Spur. Reisen griechischer Philosophen außerhalb der Grenzen des Imperium Romanum
    • Die Lehre eines vernunftgemäßen Lebens verbreiten, die Zustände in der Fremde verbessern und das Unrecht ertragen. Der Philosoph unterwegs im Imperium Romanum
    • Gelehrtenreisen zu den panhellenischen Spielen

Im 15. Jahrhundert

  • Herbers, Klaus
    Der Reisebericht des Hieronymus Münzer
    Ein Nürnberger Arzt auf der „Suche nach der Wahrheit“ in Westeuropa (1494/95).
    Narr Francke Attempto Verlag, 2020
  • Irrgang, Stephanie
    Peregrinatioacademica. Wanderungen und Karrieren von Gelehrten der Universitäten Rostock, Greifswald, Trier und Mainz im 15. Jahrhundert. Diss. Freie Univ. Berlin 2001. (=Beiträge zur Geschichte der Universität Greifswald, 4) 310 S. Stuttgart 2002.
    Rezension in H-Soz-Kult: Wolfgang Eric Wagner 25.03.2003
    »Die Peregrinatio academica ist ein pfründenfundiertes, klientelgetragenes, statusbedingtes, kleinräumiges und durch gemeinsame geistige Interessen motiviertes Bewegungsmuster.« (S. 191)

Im 16. Jahrhundert

Bourne's Buch enthält mathematische Ausführungen Distanzen und Zeit, Gewichte und Messungen betreffend und bietet damit Grundlagen zu wissenschaftlichen Messungen und Datenerhebungen. Bourne selbst hat seine Kenntnisse aus der Navigation und publizierte 1574 Regiment for the Sea.

  • William Bourne
    Treasure for Traveilers
    divided into five Bookes or Partes, Contaynyng very necessary Matters, for all sortes of Travailers, eyther by Sea or by Lande
    [12], 32, [1], 25, [1], 22, [2], 21, [3], 5-16, [4] Bl. London 1578: [By Thomas Dawson] for Thomas Woodcocke, dwelling in Paules Churchyarde, at the sygne of the blacke Beare. Online
    • Vorwort: »A briefe note, taken out of M. Dees Mathematical Preface that goeth before Euclides Ele∣mentes nowe extant in our Inglish tongue, as touching what the Mathematical Sciences are, that is to say, all those Artes that order number, measure, or wayght, and tyme, without the which, in respect, we can doo nothing. For what can bee doone in any respect, but we must vse number, which is Arith∣meticke? or what can be doone, but we must vse measure or wayght, which is Geometrie? or what can there be doone, but that we must vse tyme, which dooth appertayne vnto Astro∣nomie? for by number we knowe howe many or fewe there are: and by measure we knowe whether it be ynches, feete, yardes, scores, myles, leagues, poundes, ounces, galloes, quartes, or tunnes: and by tyme, we knowe whether it be minutes, howres, dayes, weekes, monethes, yeeres. &c. Whereof two are prynci∣pal, Arithmeticke and Geometrie, wherof al these compoun∣ded scientes are sprong of these two Simples.«

Im 17. Jahrhundert

  • Arwed Arnulf
    Relationen, Reisediarien, Reiseberichte und die Entstehung reisevorbereitender Literatur : funktionale, kontextuelle und literarische Bedingtheiten reisedokumentierender Quellen am Beispiel Philipp Hainhofers und Johann Friedrich von Uffenbachs nebst einiger Überlegungen zur Theorie und Praxis gelehrten Reisen zwischen 1600 und 1720
    in: Andreas Tacke, Regina Dauser (Hg.): Grenzenlos? Weltläufigkeit in der Frühen Neuzeit. Petersberg 2025: Michael Imhof
    [Hainhofer, Philipp 1578-1647; Uffenbach, Johann Friedrich 1687-1769]
  • Johann Burkhard Mencke
    Das Holländische Journal 1698-1699.
    =Ms. Germ. oct. 82 der Staatsbibliothek Berlin. Hubert Laeven (Hg.) Philosophische Texte und Studien 77, Olms Verlag 2005
    Im Tagebuch dieser peregrinatio academica werden Begegnungen mit bedeutenden Gelehrten geschildert, etwa mit Jean Bernoulli und Pierre Bayle.
  • Lars Niléhn
    Peregrinatio academica : det svenska samhället och de utrikes studieresorna under 1600-talet
    (=Bibliotheca historica Lundensis, 54) 393 S. Lund 1983: Gleerup.
  • Godefridus Henschenius, Wilhelm Engel, Max H. von Freeden, Daniel Papebrochius
    Eine Gelehrtenreise durch Mainfranken 1660
    66 S. dt./lat. Mainfränkische Hefte, 15 (1952). [Daniel Papebroch: Diarium]
  • Selling, Andreas
    Deutsche Gelehrten-Reisen nach England 1660-1714.
    XII, 380 S. Peter Lang 1990. Inhalt mit Kurzbiographien deutscher England-Reisender S. 352–378 und Deutsche … Mitglieder der Royal Society S. 379

Im 18. Jahrhundert

  • Herrmann, Ulrich
    Von der Bildungsreise in fremde Länder zur bildenden Reise ins Innere des Ich.
    Skizzen zu einer bürgerlichen Bildungspraxis des 18. Jahrhunderts im Spiegel ihrer Literatur.
    In: Bildung und Erziehung 53.2 (2000) S. 151–169
  • Kalb, Gertrud
    Bildungsreisende und literarischer Reisebericht. Studien zum englischen Reisebericht 1700–1850
    (=Erlanger Studien zur Sprach- und Kunstwissenschaft, 67), Nürnberg 1981
  • Sauerland, Karol
    Der Übergang der gelehrten zur aufklärerischen Reise im Deutschland des 18. Jahrhunderts.
    S. 557–570 in: Joseph P. Strelka, Jörg Jungmayr (Hg.): Virtus et Fortuna. Zur Deutschen Literatur zwischen 1400 und 1720. Festschrift für Hans-Gert Roloff zu seinem 50. Geburtstag. Bern 1983.

Im 19. Jahrhundert

  • 1826-1831 Rifa al Tahtawi
    Ein Muslim entdeckt Europa Die Reise eines Ägypters im 19. Jahrhundert nach Paris
    (=Orientalische Bibliothek) Hg.: Stowasser, Karl. 338 S. Personen-, Orts-, Institutionenregister. Leipzig 1988: G. Kiepenheuer.
    Der Autor war als Imam und geistlicher Betreuer der ersten organisierten ägyptischen Studienmission von 1826-1831 in Paris.
  • 1843 Friedrich Bodenstedt, Carsten-Michael Walbiner (Hg., Nachwort)
    Tausendundein Tag im Orient
    323 S. Frontispiz, Textabb., Erläuternde Namens- und Ortsregister (mit Glossar) Frankfurt 1992: Societät
    Die Reise beginnt am 8.10.1843 in Moskau, führt in den Kaukasus. In Tiflis (3.11.1843) bleibt Bodenstedt zwei Jahre als Gymnasiallehrer. 1846 kehrt er über die Krim, Türkei, Griechenland heim. *22.4.1819 in Peine/Hannover
  • Heischkel, Edith
    Die Ärztereise im späteren 19. Jahrhundert.
    Sudhoffs Archiv für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, 37.3 (1953) 260–265. Online

Im 20. Jahrhundert

  • 1908 E. Künzli
    Über Spanien und die marokkanische Küste nach Teneriffa
    6 Bll., 104 S. 7 SW-Tfll. Solothurn 1909: Vogt u. Schild
    Vom 14.3.-27.4.1908 veranstatete der Züricher Privatdozent Rikli die hier geschilderte Studienreise nach Spanien, Marokko und den Kanarischen Inseln mit 34 Teilnehmern (Erstveröffentlichung in Solothurner Nachrichten; wissenschaftl. publ. v. Schröter)
  • 1913 Ernst Klippel
    Unter Drusen, Kurden und Teufelsanbetern
    (=Wege zum Wissen, 58) 120 S. Berlin 1926: Ullstein
    Der Autor betrieb 16 Jahre Sprach- und Islamstudien in Syrien und Ägypten, lebte unter Beduinen. 1913 ritt er mit dem Kamel, verkleidet als Araber, nach Kurdistan.
  • 1920-1926 Waldemar Oehlke
    In Ostasien und Nordamerika als deutscher Professor. Reisebericht 1920-1926
    150 S. 4 SW-Tfll. Darmstadt 1927: E. Hofmann.
    Drei Jahre als Ordinarius für deutsche Sprache in Peking; 1924 kommt der Ruf nach Tokio, dann Heimfahrt über die USA.
  • 1923 Otto Bürger
    Acht Lehr- und Wanderjahre in Chile
    534 S. 36 Vollbilder a. 9 Tfll., 2 Abb. Leipzig 1923: Dieterich
    Die Reisen in Chile und die besuchten Orte werden akribisch beschrieben. Verwaltungsposten am Museum und Professur in Santiago als Prof. Dr. der Zoologie
  • 1925 Wladimir Majakowski
    Meine Entdeckung Amerikas
    (=Sammlung Horizont) 96 S. 4 SW-Tfll., Zeichn. v. Majakowski. Zürich 1960: Arche
    M. reist 1925 über Mexiko und Kuba nach den USA und hält Vorlesungen. Seine Eindrücke spiegeln deutlich die kommunistische Perspektive.
  • 1926 Eduard Backert
    Meine Amerikareise
    167 S. 16 SW-Tfll., Textzeichn. Hg.: Verband d. Lebensmittel- u. Getränkearbeiter Deutschlands Berlin 1926: Vorwärts P. Singer
    Eine Delegation der deutschen Gewerkschaften studiert die Wirtschaftsverhältnisse in den USA.
  • 1927 Armin Kellersberger
    Aegypten und Nubien Eine Gesellschaftsreise. Bilder und Skizzen Sonderabdruck aus der »Berner Woche« Bern J. Werder 1928 75 S. 31 Textabb. Eine Studienreise unter Leitung von Prof. Dr. M. Rikli (Zürich), ab 2.3.1927. Einem Lichtbildervortrag folgte eine Artikelserie in der Berner Woche, die hier für Freunde und Bekannte in einem Büchlein zusammengefaßt wurde.
  • 1928 Ernst Stolper
    Werkstudent im Wilden Westen Aus dem Tagebuch eines jungen Deutschen
    281 S. 16 SW-Abb. a. 8 Tfll., 1 Faltkte. Leipzig 1933: P. List
    Stolper verbrachte um 1928 ein Semester als Austauschstudent in Annapolis, durchfuhr dann die USA, wollte die Situation der Arbeiter kennenlernen, interessiert sich für Wirtschaft. 1930 verunglückte er tödlich.
  • ab etwa 1930- John Blofeld
    Volk der Sonne. Begegnungen in Siam
    XVI, 235 12 SW-Tfll. Zürich 1962: Rascher
    Der englische Author, dem Buddhismus nahestehend, verbrachte als Professor 20 Jahre in China und zehn Jahre in Bangkok.
  • 1946- Medard Boss
    Indienfahrt eines Psychiaters
    260 S. Pfullingen 1959: G. Neske
    Gastdozent an einer psychiatrischen Klinik, auf der Suche nach einem tieferen Menschenverständnis. Professor f. Psychotherapie an der Universität Zürich; Indien 1946 öV, 1956 (5 Monate), 1958 (3 Monate)
  • 1955 Ernst Jucker
    Nomaden, Eigenbrötler und Schamanen. Neue Erinnerungen aus Sibiriens Urwald und Steppe
    172 S. Zeichn. v. Kurt Wirth Bern 1955: P. Haupt.
    Aus seinen Jahren in Rußland bietet der Autor episodenhafte Erfahrungen und Erinnerungen, mehr in literarischer Form denn als Reisebericht; er war Direktor des Lehrerseminars für völkische Minderheiten (Tungusen, Kirgisen, Samojeden etc.) in Sibirien.
  • 1956 Arnold J. Toynbee
    Von Ost nach West. Bericht einer Weltreise
    263 S. großform. farb. Faltkte., chronologischer Reiseweg (12 Seiten), Register. Stuttgart 1960: Kohlhammer.
    Der Historiker Toynbee und seine Frau starten nach der Pensionierung eine Weltreise (Februar bis August 1956, außer Afrika), mit einem Stipendium der Rockefeller Found. Einzelne Berichte erschienen erstmals im „Observer“.
  • 1964 James Kirkup
    Japan ohne Fächer. Leben unter der aufgehenden Sonne
    256 S. 31 SW-Abb. a. 24 Tfll. Berlin 1964: Dt. Buchgem.
    Lehrauftrag an der Tohoku-Universität in Sendai Januar 1959 bis 14.01.1961
  • 1962 Katharina Arndt
    Mein apulisches Pilgerbuch
    108 S. 28 SW-Tfll. Darmstadt 1962: Progress
    Das Pilgern ist nicht wörtlich zu nehmen, denn das Buch entstand aus der Vorbereitung von Vorträgen über und einer Studienfahrt nach Apulien im Rahmen der Erwachsenenbildung.
  • 1975 Michael Kahn-Ackermann
    China - Drinnen vor der Tür Erfahrungen mit dem chinesischen Alltag
    Hg.: GDCF e.V. 170 S. zahlr. ganzs. SW-Abb., 1 farb. Kte. München 1979: China Studien- u. Vlgsges.
    Der Autor reiste am 13.9.1975 nach China, dem Abschluß eines siebenjährigen Sinologiestudiums folgen zwei Jahre Studienaufenthalt - der daraus entstandene Reisebericht reflektiert, sucht Hintergründe, Antworten auf Widersprüche der eigenen Erfahrungen.
  • 1975 Manfred Jendryschek
    Zwischen New York und Honolulu. Briefe einer Reise
    202 S. zahlr. ganzs. SW-Abb. i. Text, 16 Farbtfll. Leipzig 1988 VEB Mitteldt. Vlg.
    Der Autor bereiste Amerika von September 1975 bis März 1976 auf Einladung mehrerer Universitäten als Dozent.
  • etwa ab 1982 Denis Walls, Stella Martin
    Drei Jahre in einem Kampong in Malaysia Unser Leben in einem exotischen Dorf
    (=Reisen, Menschen und Abenteuer, 36) Hg.: Thaler, Monika (In Malaysia 1986) 253 S. SW-Abb. i. Text München 1989: Frederking u. Thaler
    Die beiden Autoren lebten drei Jahre als Englischlehrer in einem malaiischen Kampong.
  • etwa ab 1990 Stefan Biedermann
    Im Land der aufgehenden Sonne Meine Zeit in Japan
    (=Reisen, Menschen und Abenteuer, 3) Hg.: Thaler, Monika 220 S. SW-Abb. i. Text München 1992: Frederking u. Thaler\\Der Autor studierte Japanologie und verbrachte 16 Monate in Japan.
  • 1982 Mark Salzmann
    Eisen und Seide. Begegnungen mit China
    (=Knaur 60409) Übers.: Irene Rummler. 315 S. München 1995: Th. Knaur
    Salzmann reist, 23 Jahre alt, 1982 nach dem Sinologiestudium in Yale zwei Jahre nach China, lehrt Englisch in Changsha, lernt Kampfsporttechniken und bereist das Land.

Verweise

Apodemik
Hodoeporicon
→ Zu Grand Tour, Kavaliersreise, Junkerfahrt, Prinzenreise → Literaturliste Grand Tour
→ Liste der Ausstellungen zur Bildungsreise

wiki/bildungsreise.txt · Zuletzt geändert: von Norbert Lüdtke