Jean de Mandeville

Die immense Popularität des Werkes im 14. und 15. Jahrhundert ist erkennbar an den erhaltenenen 300 Handschriften und 25 Drucken in zehn Sprachen. Der Urtext ist jedoch verloren und die ältesten Handschriften lassen bereits drei Versionen erkennnen. Unterschieden werden dabei kontinentalfranzösische, insularfranzösische und Lütticher Versionen.

Nach eigener Aussage brach der Ritter Jean de Mandeville am Michaelistag 1322 auf und verließ seinen Heimatort Sankt Albans in England. 35 Jahre lang durchzog er Nordafrika und den Orient bis hin nach China. Als Person ließ sich der Ritter historich nicht nachweisen, literaturwissenschaftlich wird das Werk als Kompilation bewertet.