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wiki:weg-2

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Weg-2

Etymologie

`Weg´ in den indogermanischen Sprachfamilien

Die umfassendste sprachliche Untersuchung zu `Pfad, Weg, Straße´ (zu den Wortfeldern um road, path/pathway/foothpath, sidewalk, way, trajectory/course, route, street, track, trail, ford, (foot)bridge) in allen indoeuropäischen Sprachfamilien (Dockalová 2011) ergab vereinfacht und verkürzt:

  • die meisten Begriffe leiten sich von Verben der Fortbewegung ab:
    gehen (→ Gang), senden (→ Sendung, Gesandter) , tragen (→ Träger), aufbrechen (→ Aufbruch), durchdringen (→ per-, → trans-), suchen, führen (→ Führer) und andere mehr;
  • an zweiter Stelle stehen Ableitungen von der Umformung des Untergrundes:
    getretene Erde, zerbrochene Felsen, gelichteter Wald usw.;
  • in geringerer Anzahl folgen Begriffe, die von Fuhrwerken und dem Rad abgeleitet sind;
  • in vergleichbarer Menge namengebend ist die Form des Untergrundes:
    Einschnitt, Rille, Rinne, Gleis;
  • Begriffe für das Überbrücken von Gewässern und Untiefen:
    Bäume, Stämme und Balken oder Deiche.
  • Eine einzige Bezeichnung für Pfad (ig. H1ei-tór) muss aus einer älteren Protosprache stammen, im Sinne von `Ende der Lebenszeit´, also vielleicht verbunden mit dem `Weg ins Jenseits´.
  • Die ergiebigsten namengebenden indogermanischen Wurzeln für `Pfad, Weg, Straße´ für alle Sprachfamilien sind *H1ei- `gehen´ (to go) und *sentu-/-o- `senden´ (to sent).
  • Die Wurzel *uegh Weg (way) `tragen´ (to carry) wird in vier Sprachfamilien fruchtbar.
  • Ableitungen zur Wurzel *pont-(eH)-s `den Pfad suchen´ (to search /the path) finden sich in fast allen Sprachfamilien.
  • Die vermutlichste älteste Wurzel bhrodho- `Furt´ (ford) lässt sich mit einiger Wahrscheinlichkeit auch mit ähnlichen Belegen in den afroasiatischen Sprachen verbinden; für *dhreg- `tragen´ (to drag) lässt sich das nur vorsichtig annehmen.

Das lateinische via

Das mit Weg u̯ai sprachverwandte lateinische vir `Mann´ (igs. u̯ī̆ro, `der Kräftige´) betont die urwüchsige Kraft und findet sich auch in Werwolf und dem nordischen vargr 1).

Die Metapher vom Lebensweg könnte bereits in diesen sprachlichen Wurzeln angelegt sein, denn da solch kreatürliche Kraft Ausdruck von Leben ist - vita: `jung, grün, lebendig´ - verbindet dies im Lateinischen: `virgo´ (Jungfrau), `vir´ (Mann), `viridere´ (grün), `virga´ (junge Weidenrute), `verga´ `Hirtenstab´ 2).

Das griechische ὁδός

Das griechische Wort für Weg, ὁδός hodós (`Hodometer´) wurzelt im idg. *sed- `gehen´, bildet jedoch mit der Vorsilbe μετα metá `nach, mit, zwischen, über´ das heute vertraut erscheinende Wort `Methode´ und deutet damit auf den `Weg zu einem Ziel hin´ als Art und Weise dieses Ziel zu erreichen. Insofern sind ὁδός und Weg bedeutungsgleich.

  • Hupfeld, D. H.
    Noch ein Wort über ἅξιoς und Verwandtes.
    Zeitschrift für Vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiete des Deutschen, Griechischen und Lateinischen, 8.5 (1859) 370–375. Online Mit Bezügen zu Achse, Weg u.a.

Das nordische leið

In den nordischen Sprachen findet sich der Rómavegr und der Wegur til Róms, aber auch Wege im Sinne von Routen wie vestri leið, eystri leið 3). Während hier `Weg´ vorwiegend die Landreise mit dem Ortsziel bezeichnet, verweist leið eher auf eine Schiffahrtsroute und die Angabe der Himmelsrichtung; erkennbar auch an der etymologischen Wurzel zu *leiÞan im Sinne von `gleiten´ 4). Himmelsrichtungen werden aber nicht am Kompass festgemacht, sondern an variablen Orientierungssystemen: Man segelt nordwärts, weil die Küste rechts zu sehen ist, auch wenn der Küstenverlauf nach Osten oder Süden abknickt 5): Im Namen nor-way ist der Landesname Norwegen angelegt - das Land, wo der nor-way wieder nach Süden führt.

leið öffnet ein Begriffsfeld um den Weg, aber auch um das Leiden, gemeinsam ist beiden die zielgerichtete Bewegung, das Vorankommen. Diese Bewegung im physischen ebenso wie im übertragenen Sinne führt auf ein Ziel hin, sie bringt den Menschen weiter, befördert und entwickelt ihn. Ausgelöst wird die Bewegung durch einen inneren Antrieb, den Druck der Drangsal, das drängende Bedürfnis zu etwas hin 6).

`Weg´ in den germanischen Sprachen

`Weg´ und seine Ableitungen wurzeln im indogermanischen u̯ai, das ein zielgerichtetes Bewegen ausdrückt, dabei jedoch Kraft und Willen ausdrücklich betont, in den Begriffsfeldern:

  • jagen (Waidwerk), verfolgen, verlangen, streben, sehnen, wollen > Kampf, Aufbruch, Reisen
  • Nahrung suchen (weiden), genießen > Speise, Wegzehrung
  • eilig, schnell, kräftig > Fahrt
  • leiten, lenken, führen > Spur, Weg, Pfad

Unter allen 21 Nomina der Fortbewegung in den altgermanischen Sprachen sind nur *wega und *ganga in allen Einzelsprachen bezeugt. Darüber hinaus war es auch in drei weiteren indogermanischen Sprachfamilien fruchtbar 7), wurzelt also in deren Protosprache. Dabei führt das Weg-Wort mit 730 Belegstellen und wird zum Angelpunkt der Fortbewegung und der damit verbundenen Metaphern. Das urgermanische Fortbewegungsverb *wegan wurde bereits im Sinne von Unterwegs-sein genutzt, hat aber im heutigen Sprachgebrauch das gesamte Wortfeld durchdrungen:

  1. als Teil des Adverbs `Unterwegs-sein´;
  2. als Präfix `weg-´ (gehen, fahren, reisen, reiten …);
  3. im Objekt des Weges;
  4. in Bildungen wie Wegfindung, Wegzehrung.

Die Varianten des Wortes sind über die gesamte Zeit immun gegen Bedeutungswandel und lassen damit auf Wurzeln schließen, die bis in die gemeingermanische Zeit reichen 8).

Die ältesten Quellen zeigen im Isidor Vuegh, im Ottfried Weg, bei Ulphilas Wigs, im Angelsächsischen Waeg, im Isländishen Vegur, im Schwedischen Väg, im Englischen Way, im Latenischen Via, in den ältesten Zeiten Veha 9) und mhd. wec, gen. weges, mnd. wech, afries. wei, wi, anord. vegr (auch 'fahrt, reise, ausweg, verfahren, art und weise, richtung, seite, strecke') dän. vei 10).

Das australische wea

Die tradional pathways der australischen Ureinwohnerwaren verbanden die physische Wegbeschreibung mit einer mindmap aus Geschichten, ihre Vorfahren und die Natur betreffend zur wea, bei uns bekannt geworden als »Traumzeit« 11)

Literatur zur Etymologie

  • Agud, Manuel, Antonio Tovar
    Materiales para un Diccionario Etimológico de la Lengua Vasca (VII).
    Anuario del Seminario de Filología Vasca„ Julio de Urquijo“ 24.1 (1990) 111-202. Online
    Bidarte 'Reisender', Bide- 'Weg'
  • Baldinger, Kurt
    Die Bezeichnungen für 'Weg' im Galloromanischen.
    Serta Romanica: Festschrift für Gerhard Rohlfs zum 75. Geburtstag, edited by Rudolf Baehr, Kurt Wais, W. Theodor Elwert und Heinrich Lausberg, Berlin, Boston: Max Niemeyer Verlag, 2015, pp. 89-106. Online
  • Otfrid Becker
    Das Bild des Weges und verwandte Vorstellungen im frühgriechischen Denken.
    (=Hermes Einzelschriften, 4) Berlin 1937: Weidmann. [X], 223 S.
    S. 7: Die Wörter für `Weg´; S. 23–24: πόρος, topoç; 18–19: Вόσπορος, πορθμός 25: Еλλης πορθμός]
  • Dimiter Detschew
    Die thrakischen Sprachreste.
    (=Schriften der Balkan-Kommission, Linguistische Abteilung / Österreichische Akademie Der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse 14) 1976. 582 S. Bibl. S. [11]–28. [EA Wien 1957] 2. Aufl. mit Bibliographie 1955–1974 von Živka Velkova.
    -παρος, -παρος, -phara; -para, -pera, -παρος.
  • Dockalová, Lenka, Václav Blazek
    On Indo-European Roads.
    Journal of Indo-European studies 39.3/4 (2011) 299.
    “Perhaps no other word in any language, living or dead, has, despite geographical and cultural circumstances, such a multifarious meaning in the sense ‘connection from one place to another’ as the word “way” or “road” does.”
    Eine umfassende semantische Untersuchung lexikalischer Quellen für die indoeuropäischen Bezeichnungen um “road” und verwandte Begriffe wie path/pathway/foothpath, sidewalk, way, trajectory/course, route, street, track, trail, ford, (foot)bridge. Diese wurzeln überwiegend in der Fortbewegung sowie in der Technik und in den Materialien des Transportes. Als älteste indoeuropäische Wurzeln werden *bhrodho- und *dhregh- identifiziert. Im Tschechischen werden als Bezeichnungen gefunden: cesta “road”, p±sina “pathway”, stezka “footpath”, chodník “sidewalk, dráha “trajectory, course”, trat’ “route, line”, silnice “road”, vozovka “road for cars” und ulice “street”.
  • Felecan, Nicolae
    Noţiunea drum în limba română (IV).
    Limba Română 171.9-10 (2009): 193-200.
    Ein auführliches Glossar synonymer Lehnworte zu rumänisch `drum´ (Straße) und deren Wurzeln im Deutschen, Englischen, Fanzösischen, Italienischen, Ungarischen usw.
  • Lorenz Grasberger
    Studien zu den griechischen Ortsnamen, mit einem Anhang zu den griechischen Stichnamen.
    X, 392 S. Würzburg 1888: Stahel. [Reprints Amsterdam 1969, Ann Arbor, Michigan 1991]
    S. 95: Вσπορος; 21: Πόρος, Πορθμός
  • Hamp, Eric
    A Rule of the Road.
    General Linguistics. 41.1 (2001) 147-158.
  • Heinzelmann, Josef
    Hodonyme galloromanischen Ursprungs in Toponymen des Mittelrheingebiets.
    In: Nouvelle revue d'onomastique, 54 (2012) 111-121. DOI Online
    calciata, caminus, carralis, cataractus, compendium, ferrata, linea, petrata, platea, rivulus/rigulus, zeil, portus, vosolvia
  • Hengst, K.
    Sprache als Konserve von Zeichen für Verkehrswege im Mittelalter in Thüringen.
    In: Flurnamen-Report 3 (2012) 2–5.
  • Hochuli, Emil
    Einige Bezeichnungen für den Begriff Strasse, Weg und Kreuzweg im Romanischen.
    Diss. Phil. I. Univ. Zürich. XIV, 172 S. Aarau (Druck) 1926: H.R. Sauerländer & Co.
  • Eleftheria Messimeri
    Wege-Bilder im altgriechischen Denken und ihre logisch-philosophische Relevanz.
    Diss. Eberhard-Karls-Universität, Tübingen 1998 (=Epistemata. Reihe Philosophie, 290) 269 S. Würzburg 2001: Königshausen und Neumann.
  • Martin Rudolph
    ΠΟΡΟΣ. Poros.
    Diss. 95 S. [Typoskript] Marpvrgi 1912: Typis Caroli Georgi Bonnensis univ.
    Lateinische Disputation umfangreicher griechischer Belege.
  • K. Vlahov
    Das thrakische Wort para und seine Deutung.
    Ziva Antika (Skopje) 15 (1966) 295–304.
    Thrakisches Vlori para (n. pl.; = dako-mösisch 'dava') ist Bestandteil vieler frühbyzantinischer Toponyme -paron, -pera, -para (Dorf, Siedlung) und bedeutete ursprünglich ,,Pfähle, Zäune, durch Palisaden eingezäunte Höfe“.
  • Niederehe, Hans-Josef
    Strasse und Weg in der galloromanischen Toponomastik.
    Zugl.: Köln, Univ., Diss. 1967 203 S. Genève 1967: Droz.
  • Marek Stachowski
    Kurzgefaßtes etymologisches Wörterbuch der türkischen Sprache, Kraków 2019: Jagiellonian University,. Online
    alttürkisches yōl findet sich in allen Turksprachen, variiert als Sagai čollïġ < čol; Koibal yollïġ; Kyzyl šol; Chulym Turkic čol ~ yol; Yakut suollāx < suol; Dolgan huol; zahlreiche Belege siehe dort.

Literatur

Übersichtsliteratur

  • Classen, Albrecht
    Roads, Streets, Bridges, and Travelers.
    in: Bd. 3 Albrecht Classen (Hg.), Berlin, München, Boston: De Gruyter, 2015, pp. 1511-1534. Online
  • Conover, Ted
    Die Wege der Menschen. Auf den Straßen, die unsere Welt verändern
    Malik München 2010, 352 S. 8 Bildtafeln, 6 Karten, Literaturverzeichnis
  • Dengler, Max
    Erkundung von Verkehrswegen in Neuländern.
    76 S. Berlin 1938: J. Springer.
  • Doßmann, Axel
    Via Appia, Route Nationale, Autobahn
    Zeitschrift des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte. Rechtsgeschichte-Legal History 6 (2005) 161-180 Online
  • T. Earl
    Routes Through the Landscape. Comparative Approach.
    In: J. Snead, C. Erickson, A. Darling (Hg.): Landscapes of Movement. Trails, Paths, and Roads in Anthropological Perspective (Pennsylvania 2009) S. 253–309.
  • Hvattum, Mari, Janike Kampevold Larsen, Brita Brenna, Beate Elvebakk
    Routes, roads and landscapes.
    XV, 248 S., Farnham 2011: Ashgate. Inhalt u.a.:
    • Moving Through the Landscape: King of the road: describing Norwegian landscapes in the 18th century, Brita Brenna;
    • Flow: rivers, roads, routes and cartographies of leisure, Vittoria di Palma
    • 'To lead the curious to points of view': the 18th century design of Irish routes, roads and landscapes, Finola O'Kane
    • Travel, en route writing, and the problems of correspondence, Charles W.J. Withers
    • The Route as Icon and Occurrence: Redefining the American sublime, from open road to interstate, David E. Nye
    • Staging the driving experience: parkways in Germany and the United States, Thomas Zeller
    • Curating views: the Norwegian tourist route project, Janike Kampevold Larsen
    • Stop, rest and digest: feeding people into nature, Lars Frers
    • Roadside aesthetics: guidelines from the Norwegian public roads administration, Beate Elvebakk
    • Enfolding and gathering the landscape: a geography of England's M1 corridor, Peter Merriman
    • Landscapes on the road, Gernot Böhme
  • Lay, Maxwell G.
    Die Geschichte der Straße. Vom Trampelpfad zur Autobahn
    Frankfurt/M. 1994
  • P. A. Murrieta-Flores
    Traveling in a Prehistoric Landscape. Exploring the Influences that shaped Human Movement.
    In: B. Frischer, J. Webb Crawford, D. Koller (Hg.): Making History Interactive. Computer Applications and Quantitative Methods in Archaeology (CAA). Proceedings of the 37th International Conference, Williamsburg, Virginia, United States of America, March 22–26, 2009. British Archaeological Reports. International Series 2079 (London 2010) 258–276.
  • Procter, Eddie
    Walking back through time: a landscape history of pathways.
    Online
  • Albert C. Rose
    Public Roads of the Past.
    Washington : American Association of State Highway Officials 1952-53. Band 1: 3500 B.C. to 1800 A.D. Band 2: Historic American highways (2. erw. A. 1972)
  • Scharfe, Martin
    Zur Volkskultur der Straße. Ein Grundriß.
    S. 11-44 in: Klaus Beitl (Hg.): Probleme der Gegenwartsvolkskunde. (=Referate der österreichischen Volkskundetagung 1983). Wien 1985
  • Schmauks, Dagmar
    Wege und Wegenetze als Wissensspeicher.
    13 S. (=Universität des Saarlandes, 3) Saarbrücken 1996
  • Szabó, Thomas (Hg.)
    Die Welt der europäischen Straßen: von der Antike bis in die frühe Neuzeit.
    352 S. Wien 2009: Böhlau. Inhalt u.a.:
    • H.E. Herzig
      Die antiken Grundlagen des europäischen Straßensystems
    • R.-J. Lilie
      Straßen und Verkehrswesen in Byzanz
    • Pascual Martínez Sopena
      El Camino de Santiago, entre los caminos de la España medieval
    • Paul Hindle
      Sources for the English Medieval Road System
    • Céline Perol
      Les réseaux routiers de la France médiévale.
      Ambitions et limites d'un champ d'investigation historique
    • Thomas Szabó
      Die Itinerarforschung als Methode der Erschließung des mittelalterlichen Straßennetzes
    • Gian Maria Varanini
      Appunti sul sistema stradale nel Véneto tardomedievale
    • Vera Von Falkenhausen
      Straßen und Verkehr im byzantinischen Süditalien
    • Barry Raftery
      Archäologie der vor- und frühgeschichtüchen Bohlenwege Irlands
    • Inqolf Ericsson
      Straßen des Mittelalters im archäologischen Befund
    • Friedrich Wolfzettel
      Von Santiago nach Babiloine.
      Wegesymbolik und Struktursymbolik in dem altfranzösischen Liebesroman Floire et Blancheflor
    • Getrud Blaschitz
      Unterwegs in der mittelhochdeutschen Epik des 12. und 13. Jahrhunderts.
      Das sprachliche und literarische Erscheinungsbild von Weg und Straße in der Heldenepik, im Frauendienst des Ulrich von Liechtenstein und im Helmbrecht von Wernher dem Gärtner
    • Helmut Hundsbichler
      Wahrnehmung von Wegen - Wege der Wahrnehmung.
      Straßen als Bildelemente im späten Mittelalter
    • Anna-Dorothee Von Den Brincken
      Unterwegs im Mittelalter - mit und ohne Karten?
    • Wolfgang Behringer
      Visualisierung von Straßenverkehrsnetzen in der frühen Neuzeit
    • Dietrich Denecke
      Mitteleuropäische Verkehrsachsen. Entstehung, Wandel und Verfall vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert
    • Frauke Gränitz
      Die Entwicklung des kursächsischen Straßenwesens im 17. und 18. Jahrhundert
    • Nicole K. Longen
      Bürgerliche Frondienste im Wegebau. Die Aufhebung städtischer Freiheiten in Kurtrier gegen Ende des 18. Jahrhunderts
    • Karl Heinrich Kaufhold
      Neue Verkehrswege im 19. und20. Jahrhundert. Wandel von Verkehrsbeziehungen. Dargestellt an einem Beispiel aus Niedersachsen
  • Schreiber, Hermann
    Sinfonie der Straße. Der Mensch und seine Wege von den Karawanenpfaden bis zum Super-Highway
    Econ Verlag Düsseldorf 1959, 423 S.
  • Weise; Alfred
    Vom Wildpfad zur Motorstraße. Streifzüge durch die Geschichte des Verkehrs
    Verkehrswissenschaftliche Lehrmittelgesellschaft Berlin 1933
  • C. Westerdahl
    From Land to Sea. From Sea to Land. On Transport Zones, Borders, and Human Space.
    In: J. Litwin (Hg.): Down the River to the Sea. Proceedings of the 8th ISBSA (Gdansk 2000) S.11–20.

Wege in Vorzeit, Antike und Mittelalter

  • Bell, Martin
    Making One’s Way in the World: The Footprints and Trackways of Prehistoric People.
    320 S. Oxford 2020: Oxbow
  • John P. Bodel, Richard Talbert, Susan E. Alcock (Hg.)
    Highways, Byways, and Road Systems in the Premodern World.
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  • D. Denecke
    Methoden und Ergebnisse der historisch-geographischen und archäologischen Untersuchung und Rekonstruktion mittelalterlicher Verkehrswege.
    in: H. Jankuhn / R. Wenskus (Hrsg.), Geschichtswissenschaft und Archäologie (1979) 433ff.
  • Ehlers, Caspar
    Straßensysteme der Vorgeschichte und des früheren Mittelalters.
    Zeitschrift Für Weltgeschichte. 18.2 (2017) 27-42.
  • Fischer, Thomas; Horn, Heinz Günter (Hg.)
    Straßen von der Frühgeschichte bis in die Moderne. Verkehrswege - Kulturträger - Lebensraum.
    Akten des Interdisziplinären Kolloquiums Köln, Februar 2011. Lehr- und Forschungszentrum für die antiken Kulturen des Mittelmeerraumes. Wiesbaden 2013: Reichert.
  • Kissel, Theodor
    Wider die Natur. Straßen erobern die Landschaft.
    In: Harald Koschik (Hg.)
    „Alle Wege führen nach Rom …“. Internationales Römerstraßenkolloqium Bonn [vom 25. bis 27. Juni 2003]. Pulheim-Brauweiler 2004: Rhein-Eifel-Mosel-Verl. (Materialien zur Bodendenkmalpflege im Rheinland, 16), S. 249–264.
  • Claudia Rodat
    Altstraßenforschung als Archäoprognose. Theoretische und methodische Überlegungen zur Wegeforschung am Beispiel Westlicher Bodensee.
    381 S. Darmstadt 2022: wbg Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Online Inhalt
  • Schneider, C.
    Die mitteleuropäischen Verkehrswege von 1200–1500.
    Jahrbuch der Hafenbautechnischen Gesellschaft, 25 /26 (1958/61) 5–25 . Springer, Berlin, Heidelberg (1962). DOI Epochendaten 1204–1462
1)
N. L. Westergaard
Über die Verwandtschaft zwischen dem Sanskrit und Isländischen
Zeitschrift für die Wissenschaft der Sprache. G. Reimer, Berlin 1846
S. 124 und 137-139 über die sprachlichen Verbindungen zwischen Vargr (aisl.), Vrika (sk.) `Wolf´ zu ver (isl.), vira (sk.) `Mann´.
2)
sehr ausführlich diskutiert https://latin.stackexchange.com/questions/5455/are-vir-and-virgo-etymologically-relatedhier;
Romain Garnier
Sur l’étymologie du latin virgō « vierge «
Studia Etymologica Cracoviensia 19.2 (2014) 59-70
3)
Leiðarvisir einem Itinerar von Nikúlas Bergsson um 1155
4)
Breidbach, S. 260
5)
Simonsen, Povl
Ottar fra Hålogaland Ottar 14 (1957) 3, Anmerkung 11, S. 10 f.
Ottar, Populære småskrifter fra Tromsø Museum. Lofotpostens trykkeri
6)
Das Leiden: Der Weg, das Befördernde, das Entwickelnde, in:
Kühnhold, Christa
Der Begriff des Sprunges und der Weg des Sprachdenkens
eine Einführung in Kierkegaard
Berlin 1975: Walter de Gruyter
S. 112-115, dort auch ein anschauliches Begriffsfeld
7)
in den baltischen, italischen und tocharischen Sprachen, s. Doçkalová 2011:331
8)
Winfried Breidbach: Reise - Fahrt - Gang. Nomina der Fortbewegung in den altgermanischen Sprachen. Peter Lang 1994 Diss. Köln
9)
„Wẽg“, Grammatisch-Kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart (Ausgabe letzter Hand, Leipzig 1793–1801), digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/21, <https://www.woerterbuchnetz.de/Adelung?lemid=W01120>, abgerufen am 23.05.2021
10)
„weg, m.“, Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/21, <https://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemid=W10890>, abgerufen am 23.05.2021; zu vegr s. Fritzner 3, 891
11)
Spooner, P. G., M. Firman, Yalmambirra
Origins of Travelling Stock Routes. 1. Connections to Indigenous traditional pathways. The Rangeland Journal. 32.3 (2010) 329-339
wiki/weg-2.1741661786.txt.gz · Zuletzt geändert: 2025/03/11 02:56 von norbert

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